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Freitag, 3. Februar 2012

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Von Christopher Hitchens | 31. März 2007

Die größte einzelne Veränderung zum Besseren in der amerikanischen Außenpolitik, konnte einfach durch einen Akt des politischen Willens erreicht werden. Der Verzicht auf den sogenannten Krieg gegen die Drogen.
Dieses letzte Relikt der Nixon-Ära ist schon lange ein Gespött innerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten (wo Drogen frei für jeden verfügbar sind für jeden der sie haben will und wo garantiert ist, dass all das Geld direkt in kriminelle Hände geht).

Betrachten wir den Fall von Afghanistan. Vor dreißig Jahren war es ein Weinbau-Land,
bekannt für seine Rosinen.
Es ist nun so abgeholzt, dass ein Landwirt ein Optimist sein muß,
wenn er einen Weinstock pflanzen würde, während ein Bauer im Mohnanbau mindestens ein gewisses Einkommen gesichert ist.
Wir verbrennen und zu zerstören, was tatsächlich der Afghanen einzige Ernte ist, während in den Vereinigten Staaten ein Mangel an Schmerzmitteln besteht.
Die Nutznießer dieser Politik sind die Taliban.
wir kaufen es, um Schmerzmittel herzustellen und verbrennen den Rest oder werfen ihne weg (wenn Sie darauf bestehen) und bieten gleichzeitig Anreize und Beihilfen für den Winzer?
Wir zahlen bereits den Türken für medizinischen Opiumanbau, die brauchen nicht das Geld.
Die Einnahmen, die jetzt an Drogenbarone und Terroristen geht,
könnte direkt für den Wiederaufbau Afghanistans eingesetzt werden,
während diejenigen, geschwächt werden die bisher vom künstlich geschaffenen Monopol profitierten.
Dies kann als "win-win" bezeichnet werden.
Und es war bis jetzt nur die Sprache von Opiaten.
Der Nutzen von Marihuana ist bei der Bekämpfung von Glaukom und bei der Unterstützung von Schmerzlinderung bei Chemotherapie jetzt gut belegt.

Entkriminalisierung von Drogen könnte auch bedeuten, weniger tödliche Verunreinigungen (das Ergebnis der Gangster "Schneiden" das Zeug) und einen Rückgang in der Glamour mit Verbot verbundenem.
Die Chancen für die Korruption der Beamtenschaft zu senken, in Übersee und in den Vereinigten Staaten, ebenso wie die tödlichen Revierkämpfe, welche die Kriminalitätsrate aufzublasen.
Man muss nicht ein Apostel der Milton Friedmans sein um zu erkennen, dass jeder Versuch,
eine Ware mit einer solchen enormen Nachfrage zu verbieten und wobei die einfache Versorgung verurteilt wird.
Es hat keinen Platz mehr in der Politik einer großen Nation. Artikel Ende


BBC Exklusiv Die Wahrheit über Cannabis


In Portugal ist der Konsum aller Drogen seit zehn Jahren entkriminalisiert.
Nach Verabschiedung der neuen Gesetze zeigten sich die Vereinten Nationen entsetzt. Man malte das Bild vom florierenden Drogentourismus und sprach davon, dass damit die internationalen Drogenabkommen, die auch Portugal unterzeichnet hat, verletzt würden.
So bleibt festzustellen, dass die portugiesische Reform den verelendeten Heroingebrauchern am meisten geholfen hat. Deren drogenbedingte Todesfälle gingen in Portugal signifikant zurück. Die zweite Erkenntnis: Der Begriff der "Entkriminalisierung" muss kein politisches Schreckgespenst sein, sondern könnte zukünftig eine Palette von Möglichkeiten beinhalten, wie rechtlich und kulturell mit den Gebrauchern und Genießern von illegalen Drogen umgegangen wird. Dafür allerdings müssten die politischen Akteure überhaupt den Gestaltungs- und die Wissenschaft den Forschungswillen aufbringen. Es wundert doch sehr, dass niemand sich aufmacht heraus zu kriegen, wie die Effekte einer Entkriminalisierung sauber zu messen sind.

Haschisch ist die Einstiegsdroge, so hört man immer wieder.
Warum ?
Weil die Kriminalisierung von Hanf aus wirtschaftlichen Gründen,
die Menschen dazu zwingt, zum Dealer zu gehen,
der irgendwann mal sagt
"Du, ich hab da was für den besonderen Kick..."
Der Kiffer greift zu,
weil er ja sowieso nur den verschnittenen Mist vom Dealer kennt.

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